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1. September 2011 - Regensburg: Unesco-Gutachten sieht Brücke kritisch |
Regensburg/Paris/dpa. Der Internationale Rat für Denkmalpflege (Icomos) hat den seit Jahren erwogenen Neubau einer Busbrücke über die Donau in der Regensburger Altstadt kritisiert. In dem Gutachten, das vom Welterbezentrum der Unesco in Paris angefordert wurde, heißt es, der Brückenbau habe «ernstzunehmende Folgen für das Welterbegebiet der Stadt Regensburg». Das teilte die Regensburger Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Damit ist es unwahrscheinlich, dass die westliche Busbrücke jemals gebaut wird. Die Stadt hatte immer betont, sie werde keine Entscheidung treffen, die wie in Dresden das begehrte Welterbeprädikat gefährdet. Die Unesco hatte dem Dresdner Elbtal wegen des Baus der umstrittenen Waldschlösschenbrücke den Welterbestatus wieder aberkannt. Hintergrund der Regensburger Brücken-Diskussion ist die Sperrung der weltberühmten Steinernen Brücke für den Autoverkehr. Dadurch müssen die städtische Busse seit Jahren Umwege fahren. Die Stadt will nun ein Ergänzungsgutachten in Auftrag geben. Infos der Stadt zur Westtrasse Mitteldeutsche Zeitung, 24. August 2011 |