Aktuelle Berichte
16. Februar 2011 - Petition zum Schutze des Weltkulturerbes Carthage/ Karthago, Tunesien

Informationen zur Petition:

Der ehemalige Direktor des Museums und Konservator des Ausgrabungsgebietes von Carthage/ Karthago
Dr. Abdelmajid Ennabli und der Städteplaner Jellal Abdelkafi haben einen Appell zum Schutz des stark gefährdeten Weltkulturerbes Carthage-Sidi Bou Saïd verfasst und bitten die internationale Gemeinschaft um solidarische Unterstützung durch die Unterzeichnung dieser Petition .

Es geht um die gesetzeswidrige Aneignungen von eigentlich gesetzlich geschütztem Gelände aus dem Welterbegebiet durch protegierte Personen aus dem Umfeld des vor kurzem gestürzten Staatspräsidenten. Das Gelände sollte, wenn es irgend geht, seiner kulturellen Bestimmung wieder zurückgegeben werden. Außerdem geht es um einen in Zukunft wirksameren Schutz.

Ich bitte alle Freunde, Bekannten und Kollegen , denen die Bewahrung des „Weltkulturerbes Carthage-Sidi Bou Saïd “ ein Anliegen ist, diese Petition zu unterzeichnen und sie an alle gleichermaßen interessierten Personen und Institutionen mit der Bitte um Unterzeichnung weiterzuleiten .

Während meiner jahrelangen Ausgrabungstätigkeit im Weltkulturerbe-Gebiet von Carthage/ Karthago habe ich Dr. Abdelmajid Ennabli erlebt als einen ganz besonders aufgeschlossenen Museumsdirektor und Konservator des Ausgrabungsgebietes, der die ausländischen Forscher, so auch die deutschen, die dort meist über viele Jahre in den Ausgrabungen oder in den Sammlungsbeständen des Museums tätig waren, bei ihrer Forschungsarbeit in jeder nur denkbaren Weise unterstützt und gefördert hat.

Wir alle verdanken Carthage/ Karthago und Abdelmajid Ennabli sehr viel – Carthage/ Karthago und Abdelmajid Ennabli verdienen nun unsere Unterstützung!

Zum Signieren auf diesen Link klicken:

www.thepetitionsite.com

Beim Signieren bitte beachten:

Nach der ersten Seite, auf der die Personalien angegeben werden, muss ein Knopf für die Registrierung (zum ersten Mal) gedrückt werden, dann folgt eine zweite Seite. Hier ist (rechts unten ) erneut ein Knopf für die Registrierung zu drücken!!. Wird dies übersehen, werden Sie nicht registriert – ohne dass das zunächst bemerkt wird. Das erkennen Sie schließlich daran, dass der Name auch nach längerer Zeit nicht auf der Liste der Petenten erscheint.

Dr.-Ing. Sebastian Storz
Vorstandsvorsitzender
Forum für Baukultur e. V.

forum-fuer-baukultur.de

31. Januar 2011 - Klage gegen die Waldschlößchenbrücke

Hallo liebes Team der Grünen Liga,

ich werde auch noch zukünftig das Klageverfahren gegen die Waldschlößchenbrücke mit finanzieren.

Ich danke Euch für euer Durchhalten. Großartig.

Viele Grüße

Werner Becker, Dresden

29. Januar 2011 – Fackeln für Elbe, Saale und Donau

Aktion, Samstag, 29. Januar, um 17 Uhr zum Sonnenuntergang

Am Samstag, dem 29. Januar, um 17 Uhr zum Sonnenuntergang, entzünden an vielen Orten entlang der Elbe, Saale und Donau tausende von Menschen Fackeln und Lichter, um ihren Protest gegen unsinnige und teure Verkehrsprojekte auszudrücken!

Statt in einen nachhaltigen Hochwasserschutz zu investieren und den Flüssen wieder mehr Raum zu geben, werden Millionen Euro in Wasserstraßenprojekte gesteckt, deren Nutzen fraglich und deren Schaden an der Natur beträchtlich ist.

Die Teilnehmer wehren sich gegen Staustufenprojekte an der Donau und der Elbe (an der deutsch-tschechischen Grenze), gegen den Bau des Elbe-Saale-Kanals, dessen letzte Planungsrunde am 1. Februar eingeläutet wird, sowie gegen die Vertiefung der Mittleren Elbe und der Tideelbe.

Die Aktion findet parallel statt in Bad Schandau, Pirna, Dresden, Radebeul, Meißen, Riesa, Mühlberg, Bad Liebenwerda/Elster, Torgau, Lutherstadt Wittenberg, Coswig, Wörlitz, Dessau, Aken, Zerbst/Steutz, Schönebeck, Magdeburg, Halle/Saale, Rogätz, Arneburg, Wittenberge, Dömitz, Hitzacker, Neu Darchau, Bleckede, Hamburg, Wedel, Glückstadt, Grünendeich, Krautsand, Neuhaus, Otterndorf, Cuxhaven u.a. Orten

Bitte leitet die Einladung weiter! Nur durch massives öffentliches Engagement können wir die Geldverschwendung und Naturzerstörung an unseren letzten naturnahen Flüssen stoppen!

Mehr Infos unter: www.elbeinsel.de

Die Einspruchsfrist gegen die die geplante Elbe-Staufstufe bei Decin gilt noch bis bis zum 28. Februar 2011.

27. Oktober 2010 – Elbestaustufen in der Tschechischen Republik: Einwendungsfrist beginnt

Schwabenstreiche 2011

Liebe Welterbefreunde,

es findet wieder wöchentlich der Schwabenstreich ab 18.30 am Hauptbahnhof/Wiener Platz statt.

Bitte Trillerpfeifen, Kochtöpfe, Instrumente etc. nicht vergessen! Zur gleichen Zeit findet in Stuttgart die Montagsdemonstration sowie Schwabenstreiche in dutzenden Städten in Deutschland statt.

Für das Jahr 2011 sind zudem schon drei Großdemos in Stuttgart angemeldet:

1.: Samstag, 29. Januar 2011, Großdemo
2.: Samstag 19. Februar 2011, Großdemo
3.: Samstag 19. März 2011, Großdemo

Siehe auch u.a: www.kopfbahnhof-21.dewww.parkschuetzer.de

Insbesondere möchten wir auf den Flyer Schwabenstreich hinweisen. Wem es ein Bedürfnis ist, der möge diesen bitte ausdrucken, schneiden und an geeigneten Stellen auslegen oder verteilen! (Beim Ausdrucken bitte Größe auf Druckbereich des Druckers anpassen und zentrieren.)

15. Januar 2011 – Fällung der Buche jährt sich zum 3. Mal

Am Samstag jährt sich die Fällung der Buche zum dritten Mal: Am 15. Januar 2008 mußte der stattliche und historisch bedeutsame Baum an der Angelikastraße dem Verkehrszug Waldschlößchenbrücke weichen. Alle Versuche den etwa 200 Jahre alten Baum zu retten schlugen fehl mit der Begründung, der zukünftig dort entlang führende Radweg ginge nicht zu verlegen.

Die Realität sieht anders aus: Neben den zwei Autofahrspuren ist von einem adäquaten Radweg nichts zu sehen. Stattdessen gibt es eine Mischnutzung auf einem viel zu schmalen Fußweg, bei dem man eine Bushaltestelle passieren und Slalom um die Oberleitungsmasten fahren muß.

Um auf diese „Buchenlüge“ – eigentlich das Opfern sämtlicher Bäume (die Buche, Kastanien und Eichen) für nahezu alleinig den Autoverkehr – hinzuweisen, (was auch im Gegensatz zu aktuellen Verlautbarungen zum VEP 2025 steht!) lädt die Dresdner Welterbebewegung alle Sympathisanten

am Samstag, 15.01.2011,
ab 14 Uhr
an die Bautzner Straße, Ecke Angelikastraße

ein. Um der Forderung nach einem eigenständigen Radweg Nachdruck zu verleihen sollten auch viele Fahrräder mitgebracht werden. (Wir wollen gern ein Stück Radweg markieren und dann feierlich einweihen.)

22. Dezember 2010 - Brückenschlag geglückt – Rechtmäßigkeit des Verkehrszuges weiter fraglich

Am letzten Adventssonntag hat die Stadt das Brückenmittelteil eingeschwommen und somit einen weiteren Bauabschnitt abgeschlossen, obwohl das Oberverwaltungsgericht Bautzen den offenen Ausgang des Hauptverfahrens im letzten Beschluss vom 27.10.2010 noch einmal betonte!
Zu diesem traurigen Anlass traf sich die Dresdner Welterbe-Bewegung am Samstag und Sonntag an der Baustelle, um über die nach wie vor ungeklärten Umstände zu Informieren und weiteren Protest zu zeigen.

„Unsichtbar wird die Dummheit, wenn sie genügend große Ausmaße angenommen hat.“
Bertolt Brecht

Im Bericht des MDR vom 18.12.2010 sah man dieses Zitat des öfteren im Hintergrund. Auch im Interview mit Reinhard Koettnitz, Chef des Straßen- und Tiefbauamts Dresden, war es zu sehen.

Leider wird von Seiten der Medien das Thema offenes Hauptsacheverfahren wenig beachtet, in den meisten Berichten wird dies nicht einmal erwähnt.

Einige Sachverhalte aus dem Beschlusstext des OVG vom 27.10.2010, sind in diesem Artikel zusammengefasst. Aufmerksame Bürger dürfte dies durchaus Nachdenklich stimmen und Fragen aufwerfen.

Hier ein kurzes Video zum Einschwimmen und dem Protest: www.dapdvideo.de

19. Dezember 2010, Aktion aktives GEDENKEN – Brückenschlag

Liebe Welterben,

die Aktion wird heute, am Sonntag, 19.12.2010, fortgesetzt. Wir treffen uns zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr  auf der Neustädter Seite stromabwärts an der Baustelle der WSB.
Bitte diese Information auch weitergeben!

18. und 19. Dezember 2010, Aktion aktives GEDENKEN – Brückenschlag

Liebe Welterben,

am Sonnabend und Sonntag soll das sog. Einschwimmen des Mittelteiles der WSB erfolgen. Da der tatsächliche zeitliche Ablauf nach wie vor etwas unsicher ist, hat Michael Grasemann für Sonnabend und Sonntag eine Fläche für unsere Aktionen angemeldet.

Wir treffen uns am Sonnabend, 18.12.2010, zwischen 14.00 Uhr und 15.00 Uhr auf der Neustädter Seite stromabwärts an der Baustelle der WSB.
Aufbau ist ab 11.00 Uhr. Helfer sind gern willkommen.
Am Sonntag wird unsere Aktion fortgesetzt.

Wir werden mit unserem „aktivem Gedenken“ auf die unerhörte und aktive Zerstörung des Welterbes durch die Stadt Dresden aufmerksam machen.


Du, laß dich nicht verhärten
in dieser harten Zeit.
Die allzu hart sind, brechen,
die allzu spitz sind, stechen
und brechen ab sogleich.

Du, laß dich nicht erschrecken
in dieser Schreckenszeit.
Das wolln sie doch bezwecken
daß wir die Waffen strecken
schon vor dem großen Streit.

Du, laß dich nicht verbrauchen,
gebrauche deine Zeit.
Du kannst nicht untertauchen,
du brauchst uns und wir brauchen
grad deine Heiterkeit.

Wir wolln es nicht verschweigen
in dieser Schweigezeit.
Das Grün bricht aus den Zweigen,
wir wolln das allen zeigen,
dann wissen sie Bescheid.

Wolf Biermann


Es grüßen euch alle herzlich,
Thomas Löser
Michael Grasemann

15. Dezember 2010 - Kostenaufstellung Waldschlößchenbrücke

Die Planungskosten

  • -Am 7.5.2001 wurden die Planungskosten mit voraussichtlich 8,69 Mio. Euro berechnet.
  • -Am 12.8.2001 teilte Oberbürgermeister Ingolf Rossberg mit, dass die Landeshauptstadt Dresden insgesamt von einem Planungs- und Vorbereitungsbedarf von 12,12 Mio. Euro ausgeht.
  • -2003 wurden die Kosten vom Oberbürgermeister für Planung, Gutachten und Projektierung des Verkehrszuges Waldschlößchenbrücke in Höhe von 13,1 Mio. Euro beziffert.
  • -Am 25. Februar 2004 erteilte das Regierungspräsidium Dresden die Planfeststellung.

Nach der damaligen (vorläufigen) Beendigung des Brückenprojekts erhielt die Stadt Dresden wegen der hohen Planungskosten von 13,6 Mio € den Titel „Schleudersachse 2004“ vom Bund der Steuerzahler verliehen, davon waren 7,5 Mio. € allein für Variantenuntersuchungen Investiert worden.

Die Gesamtkosten

Am 15.08.1996 fasste der Stadtrat mit knapper Mehrheit den ersten Beschluss zum Bau der Waldschlößchenbrücke mit einem Gesamt-Budget von 100,7 Mio Euro. Im Jahr 2000 lagen die geplanten Kosten bei ca. 139 Mill Euro und 2002 wurde die Brücke dann mit 137,6 Mio € Gesamt-Finanzvolumen vom Stadtrat beschlossen. Ein Jahr später wurde mit ca. 142 Mio. € Gesamtkosten für die Planungsabschnitte 1 bis 6 gerechnet.
Im Planfeststellungsbeschluss vom 25.02.2004 wurden noch zusätzliche, kostenerhöhende Schallschutzmaßnahmen an der Fetscherstraße, Charlottenstraße und Heideparkstraße festgelegt. Insgesamt kamen 68 Auflagen (u.a. notwenige Schutzmaßnahmen für die 6000 betroffenen Anwohner, bautechnischen und wasserrechtlichen Vorgaben sowie Ausweitung des Lärmschutzgebietes und Maßnahmen zum Naturschutz) hinzu, die die Stadtkasse mit ca. 6,5 Mill Euro zusätzlich belasten. Wären diese Auflagen schon beim Planen berücksichtigt worden, hätte sich Dresden sehr viel Ärger und Geld gespart. Dadurch und aufgrund von gestiegenen Stahlpreisen verkündete der Oberbürgermeister im April 2004 in einem Interview, dass sich die Gesamtkosten auf voraussichtlich 150 – 157 Mio. € belaufen werden.

Tabelle: Detaillierte Kostenzusammenstellung vom 26. September 2003

Die Folgekosten

Anfrage 1280/2003 vom 26.02.2003 an den Oberbürgermeister:

„In welcher Höhe wird der Betrieb der Waldschlößchenbrücke nach derzeitigem Stand jährlich Betriebs- und Unterhaltungskosten erfordern?“

Antwort:

„Im Rahmen der Planung wurden folgende jährliche Kosten, die nach der Inbetriebnahme anfallen, ermittelt: 69.000 EUR Betriebskosten, 360.000 EUR Unterhaltungskosten.“

Gesamt: 429.000 EUR

Eine städtische Aufstellung („Gemeindewirtschaftliche Stellungnahme”, basierend auf einer Erarbeitung vom 13. Juli 2000), benennt die Folgekosten mit 1.019.000 Euro/ Jahr.

25. November 2004 – Elbbrücke: Sondersitzung und Klage über Folgekosten, (Dresdner Neueste Nachrichten)

4. April 2007 – Wer bezahlt eigentlich die Brücke?

Zur Diskussion um die Notwendigkeit und um die Landschaftsverträglichkeit des Verkehrszuges gesellen sich nun die Fragen zur Finanzierung des 156 Mio. Euro teuren Projekts.
Die Stadt Dresden trägt ca. 15 % der Bausumme; 5 % der Mittel kommen von den Dresdner Verkehrsbetrieben und den Medienträgern (Abwasser, Strom). Ca. 30 Mio. Euro wurden bereits für die ohnehin notwendige Sanierung der Stauffenberg-Allee, für Planungen und Grundstücksankäufe ausgegeben.
Das Sächsische Wirtschaftsministerium fördert den Verkehrszug mit 96 Mio. Euro (ca. 80 % der noch offenen Baukosten). Dazu will der Freistaat GVFG-Mittel in Höhe von 80 Mio. Euro und Mittel aus dem sächsischem Straßenbaufond in Höhe von 16 Mio. Euro nutzen (GVFG = GemeindeVerkehrswegeFinanzierungsGesetz).
Die GVFG-Mittel erhält Sachsen jährlich vom Bund in Höhe von 80 Mio. Euro zur Förderung des kommunalen Straßenbaus in Sachsen. Damit vergibt der Freistaat die Bundesmittel eines ganzen Jahres für kommunalen Straßenbau in den Regionen allein für die Brücke in Dresden.
Die westdeutschen Kommunen fragen sich, ob es gerechtfertigt ist, mit Mitteln des Solidarpaktes in Dresden „Goldene Brücken“ zu fördern, wenn ihre eigenen Straßen in desolatem Zustand sind.
Die sächsischen Kommunen  müßten die Frage stellen, ob es gerechtfertigt ist, die Fördermittel des Bundes für den kommunalen Straßenbau in Sachsen allein für ein Projekt in Dresden zu verbrauchen und aus den Regionen abzuziehen.

Baukosten [Angaben in Mio. EUR (gerundet)]
Verkehrszug gesamt: 156,7
davon Anteile Dritter 15,0
davon Anteil Landeshauptstadt 141,7
davon Fördermittel vom Freistaat Sachsen 96,0
davon bisherige Ausgaben Landeshauptstadt vom Eigenanteil für Planungs- und Bauleistungen 22,6
Für die Realisierung noch aufzuwenden: 119,1
davon Waldschlößchenbrücke: 37,5
davon Tunnel: 29,9
davon Umweltbelange: 11,4
davon sonstige Verkehrsanlagen links- und rechtselbisch einschließlich Baunebenkosten: 40,3

Von den noch aufzuwendenden 119,1 Mio EUR werden durch den Freistaat 96 Mio EUR Fördermittel bereitgestellt. Der Eigenmittelanteil der Landeshauptstadt beträgt 23,1 Mio EUR.

Kosten anderer Brückenbauten über die Elbe:

In Torgau wurde eine neue Elbebrücke für 12,3 Mio EUR errichtet. Sie ist seit 1993 in Betrieb.

Die neue Brücke in Meißen wurde 1997 eingeweiht.

Die Gesamtkosten für dieses Projekt betrugen 12,1 Mio EUR.

Im Jahre 1999 wurde der Brückenbau in Pirna für 36,9 Mio EUR abgeschlossen.

Die neue Elbebrücke in Riesa kostete 13,4 Mio EUR und wurde im Jahr 2001 eröffnet.

Vergleich des Investitionsvolumens WSB mit anderen Bauprojekten (Diagramm)

Information über Kosten der Brücke im Vergleich zu anderen Brückenbauten

15. Dezember 2010, GRÜNE LIGA Sachsen – Öfffentlichkeitsarbeit

13. Dezember 2010 - Welterbe

Vor einigen Wochen habe ich von Euch den Brief mit der Klage gegen die Waldschlösschenbrücke erhalten. Vielen Dank dafür.

Das habt Ihr richtig gut gemacht! Es hat mich bewegt. Gestern sah ich einen TVBeitrag vom SWR am 30.09. in Stuttgart, und darin Werner Wölfle, MDL in Baden-Württemberg für die Grünen. Er wollte etwas sagen in die Kamera, erhebt die Hände, möchte es fassen, und ist dann doch nur überwältigt von Tränen. Damals, am 30.09. war ich auch in Stuttgart im Schlosspark. Und ich habe das Unrecht mit eigenen Augen gesehen. Ulrike Kunde hatte uns alle informiert. Die Gewalt hatte sich Ihren Weg gebahnt an diesem schwarzen Donnerstag. Ich habe daran gedacht wie es Euch wohl geht dieser Tage.

Ja, wir müssen für Kultur eintreten und dafür, dass Recht auch Recht bleibt.

Ich möchte Euch für diese Tage viel Kraft und Standhaftigkeit wünschen. Ich habe alle Achtung vor Eurem Engagement. Ob wir an dieser Stelle noch etwas gewinnen können, das werdet Ihr vor Ort sehen. Es kann sein, dass uns nach dem kapitalen Verlust nur unsere Würde bleibt. Vielleicht hilft es manchmal daran zu denken, dass wir auf dieser Erde nur eine irdische Gerechtigkeit erlangen können. Darin liegt auch ein Stück Gelassenheit, warum wir das Schlimme bisher nicht haben verhindern können.

Ich möchte Euch herzlich grüßen,
In Stuttgart würde man sagen: oben bleiben!

Konrad Schöller, nun- Braunschweig